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SHK-Innung Mittelrhein/Mosel als digitaler Vorreiter

SHK-Innung Mittelrhein/Mosel als digitale Vorreiter

 

Als erste Innung der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein hat die SHK-Innung Mittelrhein/Mosel ihre Jahreshauptversammlung am 10.12.2020 in den virtuellen Raum verlegt. Bereits im Vorhinein hat die Innung ebenfalls ihre Vorstandssitzung über das Videokonferenzprogramm „GoToMeeting“ abgehalten. Das Resümee war einhellig. Alles hat super funktioniert und die Innung wird dieses Format auch abseits von Corona und Lockdown zukünftig alternativ einsetzen.

 Das Thema Corona und Lockdown war natürlich auch ein Hauptbestandteil in der virtuellen Jahreshauptversammlung. So war denn auch „Corona an den Berufsschulen“ ein Thema, welches in der Versammlung vielschichtig diskutiert wurde. Viele Handwerksunternehmer machten sich Sorgen wegen der Situation an den Schulen. Zu viele Menschen auf zu engem Raum: Draußen galten bereits drastische Kontaktbeschränkungen. Aber in der Schule, vor dem Schulgebäude und im öffentlichen Nahverkehr fanden sich bis Mitte Dezember Hunderte von Haushalten ohne Mindestabstand zusammen. Zahlreiche Handwerker, so auch die Innungsmitglieder, fragten sich: „Wie passt das? Und vor allem: Können wir unsere Azubis noch guten Gewissens dieser Gefahr aussetzen?“

An der Schulleitung, am Lehrpersonal oder den jungen Leuten lag die Misere nicht, sind sich die Mitglieder einig. Es war schlicht die Politik, die diese Zustände offenbar forcierte bzw. die die Schulen im Bereich Digitalisierung unzureichend unterstützt. Auch mehr Kontrolle durch die Stadt hätte man sich gewünscht.

 Bereits vor der Jahreshauptversammlung hat sich der Innungsvorstand mit der allgemeinen Corona-Gefahrensituation in den Berufsschulen befasst und ließ umgehend Taten folgen.  Auf einstimmigen Beschluss des Innungsvorstandes hin, wurden, auch durch die Unterstützung von Sponsoren, die beiden SHK-Klassen in der BBS Carl-Benz mit hochwertigen Luftreinigungsgeräten ausgestattet, die den Schülern zugleich als „Lehrmaterial“ dienen.

Zusätzlich wurde eine zweite Schutz-Maßnahme im Rahmen der Innungsversammlung beschlossen: Zu Prüfungen, während der Coronazeit werden alle Teilnehmenden, Prüflinge und Prüfer sowie Aufsichtspersonen je nach Alter mit FFP-Masken ausgestattet. Denn zumindest bei Innung und KHS steht Sicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste.

 Auch der Bericht des Obermeisters, den Patrick Schmitz verlas, spiegelte die schwierige Situation zu Coronazeiten wider: Viele Veranstaltungen der Innung, die über 100 Mitglieder umfasst, mussten auf Eis gelegt werden.  KHS-Geschäftsführer Ulf Hoffmann schilderte, wie die Kreishandwerkerschaft bislang durch die Krise kam.  Der Beratungsbedarf der Innungen war immens. In besonders stürmischen Zeiten seien auch Nicht-Mitglieder unterstützt worden: „Wir standen für alle Gewehr bei Fuß.“ 

  Das Thema Finanzen wurde problemlos im Onlineverfahren abgewickelt. So konnte die Jahresrechnung verabschiedet und dem neuen Haushaltsplan einstimmig zugestimmt werden.


Foto: Archiv